Die Glaskunst hinter Glas, glasklar! – 36 gläserne Kunstwerke faszinieren in den Reiss-Engelhorn-Museen mit ihren bunten Farben und außergewöhnlichen Formen!
Glaskunst ist eine ganz besondere Kunst. Und jeder, der schon einmal bei einem Glasbläser zu Gast war, und diesem bei seinem Handwerk zuschaute, der weiß, welch Faszination alleine der Blick erzeugt, wenn das Glas über der heißen Flamme erglüht, und der Meister dieses dann in die gewünschte Form bringt.
Die Sonderausstellung CHROMATIK widmet sich dieser Kunst, stellt aber nicht die Standards in den Mittelpunkt, sondern außergewöhnliche, einmalige, vielleicht auch zufällig entstandene Werke, die sich den Besuchern halbkreisförmig aufgebaut präsentieren.
Die Ausstellung, die eigentlich im ZEPHYR stattfinden sollte, wurde aufgrund der Umbauarbeiten vom Bassermannhaus ins Zeughaus verlegt. Allein schon dafür gebührt den Kuratoren dieser großartigen Vernissage eine ganz große Anerkennung, denn sie brachten hier tatsächlich das Kunststück fertig, die 36 Exponate so zu positionieren, dass die Meisterstücke aus Dauerausstellung nicht beeinträchtigt wurden. Im Gegenteil. Die CHROMATIK-Ausstellung machte regelrecht Appetit darauf, die uns schon bekannten und großartigen Gemälde sowie Porzellankunstwerke noch einmal in uns Aufzunehmen.
Die CHROMATIK-Ausstellung umfasst Werke aus der Sammlung von Peter und Traudel Engelhorn des Mudac in Lousanne und es finden sich neben dem bekannten Salvatore Dali auch berühmte Tschechische Künstler darunter.
Jedes Kunstwerk ist sowohl farblich als auch vom Objekt her eine Augenweide. Ideen werden dreidimensional und genial in Szene gesetzt. Die Ausstellungsstücke geben uns zudem einen kleinen Einblick in die Chromatik, die vom Farbkreis des Urvaters Johannes Itten beeinflusst wurde und unendliche Inszenierungen ermöglicht.
Die Primärfarben dieses regenbogenähnlichen Farbspektrums sind Blau, Gelb und Rot. Die Sekundärfarben, Grün, Violett und Orange und die Tertiärfarben Blaugrün, Blauviolett, Purpurrot, Orangerot, Dunkelgelb und Hellgrün, welche durch das Mischen von Primär- und Sekundärfarben entstehen.
Dementsprechend entfacht CHROMATIK farblich grenzenlose Genialität, angefangen von Salvatore Dalis „Blume des Bösen“ über den surrealistischen „Blauen Kavalier“ von Claude Wetzstein, bis hin zu der „Aquaphobia“ von Steven Michael McCaroll.
Wie immer wollen wir in unserem Bericht nicht spoilen, sondern unseren Lesern ans Herz legen diese farbenfrohe Ausstellung zu besuchen, und dieses wunderschöne Antlitz in sich aufzunehmen.
Wir sagen wieder einmal Danke an die Verantwortlichen der Reiss-Engelhorn-Museen, die uns einmal mehr die Schönheiten dieser Welt näherbrachten und uns mit neuen Ideen und Gedanken inspirierten.
Bilder: Alexander Höfer
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