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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(774) Der 1. Geburtstag

Kubismus, Fantasie und Autos in Gouache! – Atelier Palitra feierte den ersten Geburtstag mit farbenfroher Bildender Kunst, künstlerischem Austausch und sehr vielen süßen und salzigen Leckereien!

 

Im letzten Jahr eröffnete die Bulgarische Künstlerin Lina Hristova in der Neckarstadt ihr kleines, aber sehr feines Atelier Palitra. Seit dieser Zeit bietet sie Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen die Möglichkeit die Malerei von der Pike auf zu erlernen oder bereits vorhandenes Können zu professionalisieren. Gemalt wird entweder auf kleinen Tischstaffeleien, oder aber auch direkt an der Wand auf A2-Blättern.

Die passionierte Künstlerin zeigt sich sehr bunt, farbenfroh und vielfältig in ihren Werken. Spezialisiert hat sie sich nicht wirklich. Stillleben, Portraits, insbesondere Ikonen, aber auch die Schönheiten Mannheims und südländische Urlaubsstimmungen sowie Oldtimer sind nur ein paar Motive, die sie unheimlich gerne malt und einfängt.

Gerade das Malen und das künstlerische Gestalten verlieren in der heutigen Zeit insbesondere bei Kindern immer mehr an Wert und Bedeutung. Der Grund scheint so offensichtlich wie traurig. Malen kostet sehr viel Zeit und vor allem sehr viel Geduld und Muse, wenn man die eigenen Gedanken, Fantasien und Ideen schön zu Papier bringen möchte. Zwei ganz wichtige Tugenden, die in unserem hektischen Medienzeitalter immer stärker verbleichen. Sich vier Stunden hinsetzen und in aller Ruhe ein Bild malen, es versuchen schön zu malen, genau zu malen, die idealen Farben auszuwählen, diese zusammenzumischen oder so zu kombinieren, dass das Gesamtwerk stimmig wirkt. Das macht heute fast niemand mehr, vor allem viele unserer Kinder nicht.

Das sich Mühe geben, und am Ende auch Stolz auf das eigene Werk sein können, ein Werk, das man gerade mit sehr viel Fleiß und Herzblut selbständig erstellt hat. Diese zwei ganz wichtigen Grundvoraussetzungen, sowohl für das Lernen, als auch für ein verantwortungsbewusstes Leben, scheinen im Moment absolut „uncool“, bzw. „out“ bei unseren Kindern zu sein, bei der sogenannten „Generation Z“, deren Können und einzigen Interessen sich häufig nur noch auf das Berühren eines Touchscreens oder die Bedienung eines Joysticks zu beschränken scheinen.

Zwar ist in fast allen Fachbereichen immer noch eine ausreichende Top-Elite vorhanden, die überall auch als Paradebeispiel vorgeführt und geehrt wird, aber die breite Masse dahinter erzielt leider in fast allen Disziplinen nur noch überwiegend durchschnittliche bis sehr schwache Leistungen und Ergebnisse.

„Die Abiturienten von heute haben nur noch 80% des Wissens der Abiturienten vor 30 Jahren. (Zitat: Manfred Spitzer in seinem Buch: Digitale Demenz)

Gleiches können wir auch in den Bereichen feststellen, in denen soziale und praktische Kompetenzen von Bedeutung sind. Bei einem Teil der Auszubildenden, die unser Vorsitzender derzeit als Ausbildungsbegleiter betreut, kann er sich schon froh und glücklich schätzen, bzw. zufrieden sein, wenn diese in der Lage sind, ein DIN-A4-Blattpapier so zu falten, dass es in einen Briefumschlag passt. So gering sind die persönlichen Fähigkeiten der jungen Erwachsenen, die eine Nachhilfe in der Ausbildung für die Betriebe unabdingbar macht. Von den fehlenden und lebensnotwendigen sozialen Skills, wie zum Beispiel Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich selbst und den Mitmenschen sowie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit ganz zu schweigen.

Die schlechte Qualität des Nachwuchses ist in diesem Jahr auch das erste Mal im Profisport angekommen, nämlich im SNOOKER. Erstmals in der Geschichte konnten sich keine jungen Spieler für die Endrunde der Weltmeisterschaft qualifizieren.

„Der Nachwuchs ist so schlecht, dass man mir schon ein Bein und einen Arm amputieren müsste, damit ich aus der TOP 50 der Weltrangliste rausfliege!“, so das knallharte Zitat von Ronnie O’Sullivan, der vor knapp zwei Wochen mit fast 45 Jahren zum 6. Mal Snooker-Weltmeister wurde. (?!?)

Wie, und ob sich diese traurige Entwicklung sowohl im Bildungs-, als auch im Freizeitbereich weiter fortsetzen wird, oder ob endlich, insbesondere bei den Eltern, ein AUFWACHEN erfolgt, das wissen wir nicht. Wir wissen nur eines, wir lassen uns als Lern-, Spiel- und Freizeitverein nicht diese einmalige Chance entgehen, unseren Kindern die Gelegenheit anzubieten, einen ganzen Nachmittag unter der Anleitung einer Künstlerin das Malen professionell zu erlernen.

„Kubismus & Fantasie“, waren heute die Hauptthemen des Workshops. Die Stilrichtung Kubismus kennen unsere Mädchen von unseren vielen Besuchen des Wilhelm-Hack-Museums und Fantasiezeichnungen sind ihnen ohnehin bekannt. So nahmen sie sich erst einmal ein bisschen Zeit, um in sich zu gehen, und sich von den Werken Lina Hristovas in ihrem Atelier inspirieren zu lassen.

 

Die vielen Kunstworkshops der letzten Jahre, haben aus unseren Mädchen mittlerweile zwei kleine kritische Persönlichkeiten gemacht. So fand unsere Daniella ihr durchaus gelungenes Auge nicht wirklich gut und schenkte es dem Mülleimer. Viktoria hingegen verknüpfte in ihrem Werk kongenial Kubismus und Fantasie, indem sie mit den Gouache-Farben neben einem roten Marienkäfer auch einen gelben erstellte.

Zwischenzeitlich gab es in einem kreativen Gesprächskreis einen bunten Geburtstagkuchen, feines Gebäck, sowohl süß, als auch salzig und eine leckere bulgarische Spezialität mit dem schönen Namen „Banitsa“ zu essen.

Die tolle Atmosphäre übertrug sich wie beim letzten Mal auch auf die Erwachsenen, die wenig später ebenfalls den Pinsel in die Hand nahmen und ein eigenes Werk erstellten. „La voiture rouge“ in Gouache.

 

Wir bedanken uns bei Lina Hristova für diesen wunderschönen und sehr inspirierenden Samstagnachmittag, an dem wir noch etwas ganz besonders wertvolles erstellt haben. Das ist allerdings eine andere Geschichte, über die wir erst in ein paar Wochen berichten werden.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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