„1×1 = 11“ – „Verrücktes aus dem Rechenhaus“ – Und Lachen ist die beste Motivation für Mathematik! – Heidelberger M.A.I.N.S. bot eine tolle Cartoon-Ausstellung in einer Zeit, die überhaupt nicht lustig ist! – ANIMUS KLUB erfüllte wieder Kinderwünsche und Träume!
Auf Wunsch unserer Mitglieder und der erfreulichen Situation, dass wir fortan wieder regelmäßig für unsere Kinder und Familien geniale Programme anbieten können, möchten wir unsere Berichterstattung ab heute wieder aufnehmen und gleich mit den Aktionen beginnen, die wir kurz vor dem Lockdown-Light noch erleben durften.
„Mathe macht lustig“ ist bereits die vierte Ausstellung, die wir im Heidelberger M.A.I.N.S., in dieser großartigen Mathematik-Informatik-Station der Klaus-Tschira-Stiftung besuchen. Während die ersten beiden Ausstellungen noch unmittelbar etwas mit Mathematik zu tun hatten, und wir rechnen und knobeln mussten, animierte uns das LaLaLap im letzten Jahr dazu, mit Mathematik Musik zu machen oder Rhythmen zu erstellen. Über bestimmte Phänomene, wie zum Beispiel verstimmte Keyboards, wirre Tonerzeugungen und asynchrone Taktfolgen, rätseln wir heute noch, und sie erschlossen sich uns auch bei unserem neuen Besuch nicht wirklich, denn das LaLaLap ist für Interessierte und Tüftler immer noch geöffnet, und lud unsere Mädchen dadurch natürlich noch einmal zum Experimentieren ein.
Gleichzeitig installierten die Verantwortlichen die neue Ausstellung „Mathe macht lustig!“ in ihrem Foyer, eine Ausstellung, die im Hintergrund die großen Mathematikpreisträger aus aller Welt zieren. Und was die Herren Mathematiker hier in Form von Cartoons zusammengetragen haben, das war in der Tat nicht nur ein Augenschmaus der besonderen Art, sondern vor allem ein unmittelbarer Angriff auf die Lachmuskeln.
Geniale Geistesblitze, wie „1×1=11“, oder „2×2=5“ aber auch bitter-böser Humor, Sarkasmus der Extraklasse und unendliche „Dummheit“, wechselten sich hier kongenial ab und wurden mit exzellenten Karikaturen präsentiert. Nicht wer rechnen kann, sondern lesen, ist in dieser Ausstellung ganz klar im Vorteil, obwohl es sich um eine Mathematik-Ausstellung handelt.
Lesen und verstehen, mitunter noch einmal lesen und darüber nachdenken, die Pointe suchen und erfassen. Nicht bei jedem Cartoon war unseren Kindern sofort klar und ersichtlich, um was es eigentlich ging. Aber wir waren ja auch hier um etwas zu lernen. Versteckte Satire, spezifisches Fachwissen, aber auch Historie und Wissenschaft verbargen sich in einigen dieser genialen Zeichnungen. So benötigte auch wir Erwachsene hin und wieder die Hilfe des Fachpersonals, das wieder einmal bestens darauf vorbereitet war, Fragen absolut korrekt, aber ab und zu auch so gut zu beantworten, dass wir es nicht wirklich verstanden. Mathematik ist nicht „jedermanns“ oder „jederfraus“ Sache. Besonders die Höhere Mathematik nicht.
Bildung ist aber sehr wichtig, und in der heutigen Zeit noch viel wichtiger denn je, denn was unser Bildungssystem bisher noch nicht zerstört hat, das zerstören jetzt unsere Politiker mit ihren fragwürdigen Corona-Maßnahmen; Maßnahmen, die vor allem die Mathematiker in Frage stellen dürfen. Weil Mathematiker können nämlich rechnen und zwar richtig gut rechnen.
Ja, wer rechnen kann, der kann auch nachvollziehen, dass ein Rechenhaus etwas ganz anderes ist als ein Haus mit vielen Rechen, und dass sowohl Statistiker, als auch Virologen wesentlich häufiger daneben liegen, und zwar nicht nur im Bett, sondern auch im wahren Leben. Dass am Ende dann der Statistiker wie aus heiterem Himmel noch von seiner eigenen Statistik erschlagen wird, machte Mut, und zeigte wieder einmal, dass alles irgendwann ein Ende haben wird, bzw., dass irgendwann jeder für das bestraft wird, was er anderen angetan hat. „Ob es allerdings tatsächlich die Strafe Gottes war, die den Statistiker erschlug, das wagen wir einmal zu bezweifeln, aber vielleicht können die Mathematiker ja ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es tatsächlich Gott war!“
Zum großen Finale unseres Besuches bekamen wir dann noch als Dankeschön für unseren Besuch ein fantastisches Fotobuch geschenkt, das sämtliche Mathematikpreisträger des letzten Jahres enthält. Dafür noch einmal ein ganz großes Dankeschön unsererseits an die Verantwortlichen.
Im Anschluss an diese geniale Ausstellung haben wir wieder einmal einen Traum unserer Mädchen realisiert. Tags zuvor noch mit der traurigen Tatsache konfrontiert, dass die Bar eines Mannheimer Viersterne-Hotels aufgrund der Corona-Maßnahmen leider keine Cocktails mehr ausschenken konnte, kontaktierte unser Vorsitzender den Europäischen Hof, das Fünf-Sterne-Superior-Hotel in Heidelberg. Wer sich schon immer einmal gefragt hat, was denn der Unterschied zwischen einem Vier-Sterne- und einem Fünf-Sterne-Hotel ist, dem sei zumindest gesagt, dass man in einem Fünf-Sterne-Hotel immer und zu jeder Tageszeit einen Cocktail trinken oder etwas essen kann, außer natürlich, wenn das Hotel oder die Küche aufgrund eines angeordneten Lockdowns schließen muss.
So kamen unsere Mädchen in bereits gewohnter Umgebung in den Genuss mehrerer Fünf-Sterne-De-Luxe-Cocktails, die explizit vom Barkeeper auf ihre Wünsche zusammengestellt wurde. Einer mit Ananas-Banane, ein zweiter mit Kirsch-Granatapfel, und unser Vorsitzender genoss auch mal wieder etwas, was er schon seit Jahren nicht mehr getrunken hat, nämlich einen Französischen Tonic-Framboise. Das Ende eines wunderschönen Tages.
Bilder: Alexander Höfer
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