Für einen guten Zweck! – ANIMUS-KLUB-KIDS laufen 48 Runden für den Mannheimer Jungbusch und erleben eine königliche Krönung zum Finale!
Zum fünften Mal veranstaltete das Gemeinschaftszentrum Jungbusch zusammen mit der DjK Mannheim und anderen Stadteilorganisationen die Veranstaltung RUNTEGRATE, einen Benefizlauf für die sozialen Einrichtungen ihres Stadtbezirkes. Der Lauf, der vor allem Kinder und Jugendliche dazu animieren soll, eine Stunde lang für einen guten Zweck zu laufen ohne aufzuhören, mauserte sich in den letzten Jahren aber auch zu einem ganz großen Geheimtipp in der Läuferszene, vor allem deshalb, weil es bei dieser Veranstaltung ein gemeinsames Ziel gibt. Ganz nach einem unserer ANIMUS-KLUB-Mottos „Gemeinsma uns miteinander, anstatt gegeneinander!“, tragen alle Läufer, egal ob Groß oder Klein dazu bei, den jeweiligen Sponsoren Gelder zu entlocken, denn pro gelaufenen Kilometer erhält der Jungbusch einen Euro für seine Betreuungseinrichtungen. Zusätzlich erklärten sich die VR Bank Rhein-Neckar und das Logistik-Unternehmen Contargo bereit 1.000 Euro für diese Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, und die Bauunternehmung Sax + Klee wollte die Summe von 1.200 Euro spenden, wenn bei dem Lauf das Vorjahresergebnis von 1.250 Kilometern überschritten werden sollte.
Dass wir eine solche karitative Veranstaltung natürlich unterstützen, ist fast schon selbstverständlich, allein schon deshalb, weil die erlaufenen Gelder ja direkt den Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. So erwarte uns heute an einem wunderschönen Frühlingstag unter strahlend blauem Himmel, ein toller und von den Verantwortlichen auch exzellent organisierter Lauf, bei dem die dortige Grundschule mit weit über 100 Läufern, sowie die DjK Jungbusch mit insgesamt vier unterschiedlichen Teams die beiden größten Gruppierungen an den Start schickten.
Weitere 25 Teams, darunter auch wir vom ANIMUS KLUB, sowie 23 Einzelläufer sorgten zusätzlich dafür, dass die Verantwortlichen einen neuen Teilnehmerrekord von 336 Läufern verzeichnen konnten. Gute Voraussetzungen also, die 1.250 Kilometer des Vorjahres zu toppen.
Doch zuvor mussten sich unsere Kinder erst einmal sehr gut aufwärmen, denn eine Stunde laufen ist ja alles andere als ein „Pappenstiel“. Viele Dehnübungen, aber auch lustige Posen machten große Vorfreude auf den bevorstehenden Lauf, dessen Start immer näher rückte. Die Taktik „Keiner läuft schneller, als unser Alex walkt!“, noch einmal mit den Kindern besprochen, konnte leider nichts daran ändern, dass aufgrund der Aufregung bei dem einen oder anderen unserer unerfahrenen Youngsters im Vorfeld doch eine größere Selbstüberschätzung der persönlichen Fähigkeiten aufkam. Wie dem auch sei. Erfahrungen sind ja dazu da, um gemacht zu werden, denn nur aus Erfahrungen lernt man, und wie viel man wirklich laufen kann, das weiß man halt immer erst nach dem Lauf.
Wenig später fiel dann der Startschuss in einem Meer grüner T-Shirts, und es begann für unsere Kinder die ganz große Herausforderung eine Stunde zu laufen ohne aufzuhören und in dieser Zeit so viele Parcoursrunden wie möglich zu absolvieren. Begleitet vom Rhythmus der Jungbusch-Trash-Band, die am Straßenrand internationale Akustikmusik zum Besten gab, und damit für eine Riesenstimmung auf der Strecke sorgte, rannten, walkten oder gingen wir nun nach Belieben eine Runde nach der anderen. Allerdings zeigte sich schon nach sehr kurzer Zeit, dass es eben nicht ganz so einfach war, den großen Worten auch wirklich Taten folgen zu lassen, denn nach gut zwei Runden konnten unsere Kinder mit dem zügigen Walking-Tempo unseres ersten Vorsitzenden nicht mehr mithalten, und fielen sichtlich zurück.
So mussten unsere Vier schon ziemlich früh den berühmten „Inneren Schweinehund“ überwinden, um nicht aufzugeben, und genauso wie die Grundschüler der Jungbuschschule versuchen, tapfer weiterzulaufen oder zu gehen. Motiviert durch unseren ersten Vorsitzenden, der auch mal eine ganze Runde rückwärts lief, damit unsere „Helden“ wieder aufschließen konnten, aber auch angespornt von den vielen Mitläufern und nicht zu Letzt von den applaudierenden Zuschauern, brachten wir es am Ende als Gruppe auf 48 Gesamtrunden. Ein respektables Ergebnis für eine Gruppe, die sich das erste Mal einer solchen Herausforderung stellte.
Neben dem Lauf gab es an diesem warmen Nachmittag aber auch über das gesamte Gelände des Abenteuerspielplatzes verteilt, ein richtig attraktives und kreatives Spiel- und Freizeitangebot für die Kinder und Besucher. Federführend waren hier die Organisationen das Team von SpieLeRaum, Rotaract und der Jugendini, sowie Frau Mariana Espinola und Frau Susanne Weber.
Egal ob überdimensional-großes Vier-gewinnt-spielen, Kinderschminken, kreatives Malen und Drucken oder Torwandschießen, irgendwie war für jedes Kind und jeden Geschmack etwas dabei, das riesigen Spaß machte. Des Weiteren sorgten sowohl der geräumige Spielplatz mit seinen tollen Klettergerüsten, als auch die große Rasenwiese im vorderen Hofbereich dafür, dass wir uns zwischen den einzelnen Programmen richtig gut austoben konnten.
Damit nicht genug, organisierten die Verantwortlichen noch ein unglaublich abwechslungsreiches und sehr sehenswertes Showprogramm auf der überdachten Bühne vor der Sporthalle. Moderiert von Hüseyin Yörük traten nun nacheinander Gruppen oder Solo-Künstler auf, die den Besuchern eine gesunde Mischung aus Tanz, Musik und Animation präsentierten.
Den Anfang machte hier die Ballettgruppe der DjK Jungbusch. Die kleinen Nachwuchsballerinen zeigten uns zwei rührende Kindertänze, die passend zu der Atmosphäre mit bekannten Kindergartenliedern hinterlegt waren.
Nach einer kleineren Umbaupause war die Bühne dann frei für den Rapper Ilyes Mimouni von der Creative Factory. Der junge und äußerst wortgewandte Mannheimer stellte dem Publikum heute seine eigenen Rap-Kompositionen vor, und animierte in seiner Show vor allem die Jugendlichen zum Mitmachen.
Als nächstes betrat eine der Sängerinnen der Jungbusch-Trash-Band die Bühne, die uns auf ihrer Gitarre einige aktuelle Lieder aus den Charts zum Besten gab. Im Anschluss daran komplementierte die sympathische Musikerin ihre Stammformation, die dann zusammen genau dort weiter machten, wo sie am Ende des Laufes aufhörten, nämlich bei unplugged-angehauchten Songs, die nicht nur für ein internationales Flair, sondern auch für eine musikalische Abwechslung sorgten.
Der große Applaus für die Combo war noch nicht erloschen, da betrat auch schon das Djembe-Duo, die Buschtrommler der Orientalischen Musikakademie Mannheim die Bühne, und machten auf ihren kleinen Hand-Djemben so viel Rhythmus, dass der komplette Vorhof der Sporthalle, auch durch das tatkräftige Mitklatschen der Besucher, regelrecht anfing zu beben.
Zum Finale des Tages trat dann noch der Sänger und Rockmusiker Haller von der Mannheimer Pop-Akademie auf, der uns eigene Songs auf seiner E-Gitarre zum Besten gab. Ähnlich wie Neil Young auf seinem Album „Le Noise“, das er überwiegend ohne Begleitmusiker, teils mit rockiger, teils auch mit verzerrter E-Gitarre einspielt hat, agierte der Künstler auf der Bühne, und erntete dafür natürlich auch gehörig Beifall. Mittlerweile stand auch das Endergebnis des Laufes fest. Die 336 Läufer sind zusammen insgesamt 2.562 Kilometer gelaufen, und haben damit, zur Freude der Verantwortlichen, das Ergebnis des letzten Jahres um ein Vielfaches übertroffen.
Als ganz besonderer Höhepunkt durfte sich unser erster Vorsitzender Alexander Höfer zu unserer großen Überraschung auch noch als König krönen lassen, da er der einzige Verantwortliche eines Teams war, das nicht aus Mannheim stammte, und somit gleichzeitig das neue Projekt von Laboratorio17 und des Koordinators Bernd Görner „Ich bin König/Königin“ unterstützen.
An dieser Stelle möchten wir uns für das zusätzliche Bildmaterial ganz besonders bei den Fotografen Alexander Bergmann, Amia Alcalde González, Reinhold Grombein, Elena Ivchenko, Nazan Kapan und Anna Marschall bedanken. Bleibt zum Schluss von unserer Seites aus nur noch dem Frauentreff und dem Team des Bewohnerheims Jungbusch, sowie dem Mädchentreff, ein riesiges Kompliment für das orientalische und preislich unglaublich familienfreundliche Büffet auszusprechen, sowie last but not least natürlich auch den Verantwortlichen von RUNTEGRATE 2015 ein große Dankeschön zu sagen für diesen wunderschönen Tag.
Bilder: Alexander Höfer
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