ANIMUS-KLUB-Kids verfolgen die Farben des Regenbogens und finden im Interview mit Ex-Genesis-Sänger Ray Wilson wunderschöne Schätze!
Die Freude war riesengroß, als uns das Management von Ray Wilson bereits Mitte Dezember 2013 das Okay gab, ihn bei seinem Konzert in Bensheim im Rex interviewen und persönlich kennen lernen zu dürfen. Nach den Hooters, hatten unsere Kinder und Jugendlichen also erneut die Möglichkeit einen internationalen Top-Musiker zu treffen, um ihm ganz interessante Fragen über sein Leben und seine Karriere zu stellen. Da es sich bei Ray Wilson um einen Sänger handelt, der bei GENESIS, also einer der größten und bedeutendsten Rockbands der Welt gespielt hat, wollten wir auch musikinteressierten Kindern und Jugendlichen aus Nußloch die Chance geben, bei diesem Event dabei zu sein, und haben auf unserer Homepage eine Freikarte für dieses Konzert verlost. Was die Teilnehmer allerdings nicht wussten war, dass wir nicht nur eine Freikarte, sondern gleich drei Freikarten (!!!) verlosten.
Da in der Woche der Verlosung wieder fast 200 Besucher unsere Webseite aufgerufen haben, waren wir natürlich sehr gespannt darauf, welche drei Nußlocher Kinder und Jugendlichen sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen wollten. Zu unserer großen Überraschung jedoch, kamen am Ende alle drei Gewinner nicht aus Nußloch, sondern aus Walldorf (?!?), und die drei „Störche“ waren dementsprechend auch völlig aus dem „Häuschen“, als ihnen unser erster Vorsitzender Alexander Höfer mitteilte, dass sie zusammen mit uns nach Bensheim fahren dürfen, um diesen renommierten Künstler zu interviewen.
„Wollt ihr zuerst eure Fragen stellen, oder soll ich euch erst einmal etwas vorspielen?“, so der ruhige und sympathische Schotte, der den Kindern gleich zu Beginn mit dieser überraschenden Äußerung ein Angebot machte, dass sie natürlich nicht ablehnen konnten.
„Habt ihr Geld dabei?“, … „Nein!? – Nah, dann habt ihr Pech“, fuhr Ray weiter humorvoll fort … „Wisst ihr, das ist immer die erste und wichtigste Frage beim Rock’n’Roll?“ … Danach ließ es sich der Vollblutmusiker allerdings nicht nehmen unseren Kindern mit „Change“ einen seiner schönsten Songs vorzuspielen, und gab ihnen damit schon einmal einen sehr guten Vorgeschmack darauf, was sie später im Konzert noch erwarten sollte.
Es war schon ein ganz besonders atemberaubender Moment, als der Sänger in dem noch menschenleeren und stillen Bensheimer Musiktheater zu der melancholischen Melodie seine kräftig rauchige Stimme erhob und den Zuhörern gleich darauf ein warmer und wundersamer Gänsehautschauer über den Rücken lief. „Wow, ist das stark“, hörte man die Kinder leise flüstern.“
Im Anschluss an diesen großartigen Song, der 2003 offiziell das „World Nature Festival“ begleitete, erzählte ihnen, der schon seit einigen Jahren in Polen lebende Musiker, dass er vor ein paar Tagen bei einem Besuch in einer rumänischen Schule von rund 120 Kindern interviewt wurde, und dass sie bisher die ersten deutschen Kinder wären, die ihn interviewen würden.
Wie sehr viele professionellen Musiker, stammt auch Ray Wilson aus einer sehr musikalischen Familie. Sein Großvater spielte Violine, seine Großmutter war eine Sängerin und auch sein älterer Bruder Steve, der ihn auf der Tournee begleitet, spielt Gitarre und singt. Mit 13 Jahren fing Ray an sich verstärkt mit Musik zu beschäftigen, und hatte bereits ein Jahr später seinen ersten großen Auftritt als Sänger. Wenig später brachte er sich dann das Gitarrenspielen selbst bei, indem er täglich sehr viele Stunden seine Lieblingssongs versuchte nachzuspielen und die dazugehörigen Akkorde aus einem Buch lernte. Neben der Gitarre, die er ausschließlich nach Gehör spielt, kann Ray auch ein wenig Mudharmonika, Bassgitarre, Klavier und Violine spielen.
„Welches ist eigentlich der schwierigste und komplizierteste Song, den du jemals auf der Bühne gespielt hast?“
„Das ist eine sehr gute Frage. Wahrscheinlich ist das ein GENESIS-Song, weil GENESIS sehr viele anspruchsvolle Titel komponiert hat. Da gibt es ein Lied das heißt DOMINO. Das ist ein sehr guter Song, aber man muss bei diesem Lied ganz konzentriert bei der Sache sein und sehr aufpassen, dass man den richtigen Einsatz nicht verpasst. Auch HOME BY THE SEA gehört sicherlich zu den schwierigsten Songs, die ich jemals live auf der Bühne gespielt habe.“
„Welchen Song spielst du am Liebsten?“
„Oh, das ist eine sehr schwierige Frage. Ich habe ein Lied geschrieben, das ANOTHER DAY heißt. Dieser Song liegt mir sowohl von seiner Melodie als auch von seiner Botschaft sehr am Herzen. Das ist ein Song, den ich sehr gerne spiele“ – Später im Konzert erfahren wir von Ray, dass er dieses Lied für einen Freund geschrieben hat, mit dem er früher zusammen in einer PUNK-Band spielte, und der sich in dieser Zeit das Leben nahm, in der Hoffnung ein besseres Leben, also einen anderen Tag zu erleben.
„Wer sind deine Vorbilder?“
„Mein Bruder Steve. Er spielte früher immer besser Gitarre als ich, und ich wollte immer genauso gut sein wie er, und natürlich auch meine Eltern, denn sie haben mich immer und vor allem zu Beginn meiner musikalischen Karriere sehr stark unterstützt. Mein Vater ist mit dem Van zu den Konzerten gefahren, und hat uns geholfen das Equipment zu transportieren und aufzubauen. Er war auch damals in der Anfangszeit fast bei jedem Konzert dabei.“
„Wie bist du eigentlich in Kontakt mit den GENESIS-Musikern gekommen?“
„Ihr Manger hat mich angerufen und eingeladen. Ich musste ein paar ihrer Songs lernen und dort dann vorsingen.“ – Mehr Infos darüber gibt es aber nur in unserem Interviewfilm.
„Viele Musikexperten sagen ja, dass du eine ähnliche Stimme wie Peter Gabriel hast. Was sagst du dazu – und hast du Peter schon einmal persönlich getroffen?“
„Wenn ich einen Song von Peter singe, versuche ich immer, ihn so gut wie möglich zu intonieren. So entsteht vielleicht der Eindruck, dass ich eine ähnliche Stimme habe. Aber wenn Peter umgekehrt einen meiner Songs singen würde, wäre das wahrscheinlich nicht so. Getroffen habe ich Peter allerdings noch nie. Ich habe ihn bisher nur live gesehen.“ – Mehr Infos darüber gibt es auch nur in unserem Interviewfilm.
„Einer deiner neuen Songs heißt „Wait For Better Days“ – Was ist eigentlich die Geschichte dahinter?“
Mit diesem Lied möchte ich vor allem zum Ausdruck bringen, dass wenn im Leben eines Menschen etwas Schlechtes oder Schwieriges passiert, es sehr wichtig ist, dass derjenige ganz stark daran glaubt, dass die Dinge in naher Zukunft wieder besser für ihn werden. Dieser Song soll den Menschen auch die Kraft geben sich nicht unterkriegen zu lassen, einfach weiterzumachen, und sich darauf zu konzentrieren, was sie in ihrem Leben oder aus ihrem Leben noch machen wollen. WAIT FOR BETTER DAYS versucht gerade mit seinem Text das Positive zu beleuchten, und damit gleichzeitig die Botschaft zu vermitteln, dass es nicht für immer schlecht bleiben wird.
„Was war eigentlich das Verrückteste, das du jemals gemacht hast?“, … „Ja, das würdet ihr jetzt wirklich sehr gerne wissen, aber darauf müsst ihr euch ebenfalls noch ein bisschen gedulden, denn auch diese Antwort und noch vieles mehr, gibt es nur in unserem Interviewfilm.
Last but not least bedankt sich der ANIMO noch ganz besonders bei Ray Wilson und seiner persönlichen Assistentin Frau Iwona Subotkowska, sowie Frau Margit Gehrisch vom Musiktheater Rex in Bensheim, dass sie unseren Kindern dieses wunderschöne und einmalige Erlebnis ermöglicht haben.
GENESIS CLASSIC TRIO
Gegen 20.30 Uhr betrat Ray dann mit seinen drei Begleitmusikern die Bühne, und startete sein Konzert mit dem GENESIS-Titel „Follow you, follow me“.
Danach spielte Ray einen sehr guten Querschnitt durch den großen GENESIS-Backkatalog und sein Solo-Repertoire. In ständigem Wechsel erklangen neben seinen eigenen Songs, nicht nur die bekannten Klassiker, wie zum Beispiel „Carpet Crawlers, Ripples, Thats All, Invisible Touch, Jesus He Knows Me, Not about us und Shipwrecked“, sondern auch die großen Hits „Another Day in Paradise und Take Me Home“ von Phil Collins, „Another Cup Of Coffee“, von Mike & The Mechanics, sowie „Biko und Solsbury Hill“ von Peter Gabriel in einem völlig neuen und wunderschönen akustischen Gewandt.
Top ausgesteuert vom Sound und in einer unglaublich angenehmen Lautstärke, ließ Ray auch seiner exzellenten Begleitband immer wieder sehr viele künstlerische Freiheiten. So bekamen der Pianist Darek Tarczewski und der Multi-Instrumentalist Marcin Kajper, der neben Saxophone, Oboe und Flöte auch Bassgitarre spielte, unzählige Gelegenheiten sich mit vielen Solo-Einlagen auszuzeichnen.
Aber auch Rays Eigenkompositionen wie „Change, Goodbye Baby Blue“, bzw. sein Nummer-eins-Hit „Inside“, und besonders die beiden Titel „The Actor“, sowie das bereits schon erwähnte „Another Day“, brauchten sich in keiner Weise hinter den weltbekannten Hits verstecken. Im Gegenteil sie wirkten in ihrer akustischen Version häufig noch emotionaler und ergreifender, als die Genesis-Songs.
Mit den beiden bisher noch nicht auf einem Studioalbum veröffentlichten Titeln „The Airport Song“, sowie dem lustigen, kabarettangehauchten „Swing your back“, bei denen Ray sich stimmlich regelrecht in einen Louis Armstrong verwandelte, hatte der Schotte zwei ganz dicke Überraschungen für sein Publikum im Gepäck, und auch sein Bruder Steve durfte an diesem Abend mit dem sehr hörenswerten Cover „The One“ von U2 sein Können als Sänger ebenfalls unter Beweis stellen. So begleitete die Kinder noch sehr lange nach dem hervorragenden Konzert der geniale Refrain von „Mama“, auf dem Nachhauseweg im Ohr.
SETLIST – Bensheim:
ANIMUS-KLUB-Film am 04. April im Fernsehen!
Bereits im Dezember 2013 teilten uns die Verantwortlichen des Offenen Kanals Ludwigshafen bei unserem Studiobesuch mit, dass sie unseren Film sehr gerne in ihrem Programm ausstrahlen würden. Da der OK Ludwigshafen nur in Ludwigshafen und der näheren Umgebung zu empfangen ist, und wir auf jeden Fall wollten, dass die Nußlocher Bevölkerung die Möglichkeit hat, live dabei zu sein, wenn das erste Mal ein 45-minütiger Film über die Jugendarbeit eines Nußlocher Vereins zur besten Sendezeit im Fernsehen gezeigt wird, suchte unser 1. Vorsitzender Alexander Höfer sowohl eine geeignete Räumlichkeit, als auch einen geeigneten Kooperationspartner dafür, und hätte mit seinem ehemaligen Dozenten Herrn Prof. Dr. Hans-Ulrich Dallmann von der Fachhochschule Ludwigshafen keinen besseren und kompetenteren Partner finden können.
Seit gut zwei Wochen sind alle Formalitäten mit dem Offenen Kanal und der Fachhochschule unter Dach und Fach, und die Nußlocher Bevölkerung hat nun die Möglichkeit am Freitag, den 04. April in der Aula der Fachhochschule Ludwigshafen in der Maxstraße 29, (gegenüber des Pfalzbaus) live dabei zu sein, wenn ab 20.00 Uhr der 45-minütige Ausschnitt des neuen Films „Moving On“ ausgestrahlt wird. Einlass zu der Veranstaltung ist 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Anmelden kann man sich entweder unter:
alexander.hoefer@animus-klub.de
oder telefonisch bei:
Alexander Höfer
Telefonnummer: 06224-12399
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