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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(559) Das Sams

Den kleinen Onkel auf den Arm nehmen! – Die Villa Kunterbunt unsicher machen! – Und an der Geburtstagsparty des Sams teilnehmen! – ANIMUS-KLUB-KIDS machten einen Streifzug durch die Helden der Kinderbücher!

      

Eigentlich ist es sehr ungewöhnlich, dass wir Mitten im Hochsommer auf unsere Winterprogramme zurückgreifen müssen, aber die unerträgliche Hitze, die außer Schwimmbadbesuchen so gut wie keine anderen Outdoor-Aktivitäten gestattet, lässt uns keine andere Wahl, als in die gut gekühlten Räume der Museen oder Ausstellungen zu flüchten. „Vielleicht lassen sich ja in diesem Jahr erstmals die Sommeraktivitäten im Winter bei 20 Grad durchführen, wer weiß?“ – So legte einmal mehr die unglaublich hohe Programmtransparenz, verbunden mit dem nicht weniger großen Ideenreichtum unserer Vorsitzenden und Mitglieder den Grundstein für geniale Alternativen, und so waren wir auch mal wieder im Historischen Museum von Speyer zu Gast, das ihren Besuchern aktuell eine richtig fantastische Mitmachausstellung rund um die Kinderhelden von einst und heute bietet.

Das Sams, das in den Siebzigern von Paul Maar ins Leben gerufen wurde, und sich bis heute, ähnlich wie Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf und Michel von Lönneberga ganz tief in die Kinderherzen hineinspielte, ist der zentrale Star der großen Ausstellung, für die man sehr viel Zeit mitbringen sollte, weil es jede Menge Stationen gibt, die einen zum Mitmachen anregen und nicht mehr loslassen.

Das rothaarige Sams, das nicht nur mit seiner niedlichen Schweine-Nase und den blauen Sommersprossen, sondern insbesondere durch sein etwas chaotisches Verhalten einerseits und seine magischen Fähigkeiten andererseits punkten konnte eröffnete auch die Ausstellung. In diesem Teil waren dementsprechend nicht nur große Zaubermaschinen und Wunschgeneratoren ausgestellt, sondern auch eine riesige und reich mit Gaben gefüllte Geburtstagstafel mit allerlei täuschend echten Leckereien. Geniale Cup-Cakes, Donuts und Pralinen, die einem das Wasser buchstäblich im Munde zusammen laufen ließen, gab es da zu sehen. Hier begann auch das erste ganz große Rätsel, denn das Sams hatte insgesamt acht sehr gute Freunde eingeladen, und ihnen als Dankeschön ihre Lieblingsspeisen und Getränke aufgetischt. „Wer sitzt wohl auf welchem Platz?“ – Das galt es nun herauszufinden, und das war gar nicht so einfach. „Welcher Kinderheld isst am liebsten Guggelhupf, oder Ratten-Burger und welcher Schaumküsse und Schokolade?“ – „Isst Kapitän Blaubär wirklich blaue Fische und Algen, oder essen das vielleicht sogar die Olchis?“ Wie dem auch sei, die Helden der Tafelrunde hielten uns schon einige Zeit ganz schön auf Trapp.

Weiter ging es mit dem Astrid-Lindgren-Paradies. Hier durften wir mal die starke Pippi Langstrumpf spielen und sogar den Kleinen Onkel auf den Arm nehmen. In eine schwedische Landschaft hineingezaubert, findet man die berühmteste Familie Lönnebergas in wunderschönen Figuren nachgestellt. Besonderes Highlight war hier natürlich die nahezu Eins zu Eins Nachbildung der Villa Kunterbunt, die wir mal so richtig auf den Kopf stellen durften. Darin angekommen, galt es das nächste Rätsel zu lösen. Buchstaben mussten anhand von Symbolen gefunden und zum richtigen Lösungswort zusammengefügt werden. Dabei durften, oder besser gesagt mussten unsere Kids auch in die Schränke hineinklettern, also buchstäblich alles auseinandernehmen. Der ultimative Spaß-Kick war natürlich der, dass man aus den Schranktüren oder aus dem Waschbecken herausgucken konnte, was geniale Schnappschüsse ermöglichte. Alles, aber auch wirklich alles, musste gründlich durchforstet werden, um am Ende das Lösungswort bilden zu können. Ganz genauso wie bei der Originalpipi in den Filmen. 

      

Über das Tintenherz und die Kleine Hexe gelangten wir zum Grüffelo, einem englischen Helden der neueren Zeit. 1999 erblickte dieses sympathische Ungeheuer – vielleicht eine Mischung aus Büffel, Bär und Mamut – das Licht der Kinderbuchwelt. Zusammen mit einer niedlichen Maus, bildet das Ungetüm ein unschlagbares Paar, das ganz verrückte Sachen frisst. Man denke nur an die berühmte „Eule im Zuckerguss“ oder „den Fuchsspieß“, sowie die „Schlangengrütze“.

Danach wurde es ziemlich geisterhaft, denn wir waren im Schlafgemach des Kleinen Vampirs angekommen. Schwarze und rote Vampirgewänder, Zauberhüte und schauderhafte Umhänge durften wir hier anziehen, um uns als Vampir zu verkleiden. Auch in sein Bettchen durften wir uns hineinlegen. Ein offener Sarg, im Innern ganz mit rotem Samt ausgestattet, bot uns ein einmaliges Erlebnis. Im Nachbarsarg lag ein toter Geist, und wartete auf seine Auferstehung um Mitternacht, und von der Decke krabbelten Spinnen herunter. Auch etwas kinesthätisch ganz Gruseliges konnten wir hier erleben, denn wir durften über Öffnungen in einen Sarg hineinfühlen.

Die Olchis waren die nächsten Prominenten, die wir besuchen durften. Die in Mülleimern, bzw. in einem aus Schrott- und Gestank erstellten Wohnparadies lebende Familie durfte natürlich bei so einer Ausstellung nicht fehlen. Hier konnten wir nicht nur nachempfinden, wie es sich in einer solchen „Drecksbude“ lebt, sondern auch mit den Spielsachen, wie zum Beispiel Autoreifen spielen.

        

Ein absolutes Highlight ist der Bereich des Kleinen Wassermanns. Hier wurde mit Lichtprojektoren und Beamern eine interaktive Unterwasserwelt geschafften, die märchenhafter nicht hätte sein können. Fische schwammen auf dem Boden, und verschwanden, sobald wir sie versuchten zu fangen. Wellen rauschten am Boden und als Geräuschkulisse an uns vorbei, und über einen ovalen Bildschirm an der Decke bekamen wir gezeigt, dass wir uns tatsächlich unter Wasser befanden. Ein Worträtsel gab es hier zu lösen, und auch in einem Meerespavillon durften wir uns verstecken.

In der atemberaubenden Ausstellung kann man noch viele weitere Kinderhelden treffen, Hörspiele erkunden und sich über Bildschirme detaillierte Informationen zu den einzelnen Autoren holen, und ihnen sogar dabei zuschauen, wie sie die Kinderherzen entwickelten. Gen Ende gibt es dann auch noch ein Zahlenschloss zu knacken. Der Code ist allerdings nicht 08/15. Wir sagen Dankeschön für so viel Nähe zu den beliebtesten Kinderhelden von einst und heute.

 

 

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ANIMUS KLUB

Wir sind immer gespannt, wie ein Gummiband! – (Das Sams)

      

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