„WAU, war das toll!“ – Hundeweihnachtsmarkt der Wieslocher Rettungsstaffel begeisterte nicht nur die Vierbeiner!
„Hundeweihnachtsmarkt?“, „Was? – So etwas gibt es wirklich??“ – Allein schon die Idee eine derartige Veranstaltung anzubieten, fanden wir so genial, dass wir uns schon seit einigen Wochen auf dieses außergewöhnliche Programm freuten, weil wir erstmals wieder unsere Hunde zu einer Klubaktivität mitnehmen konnten.
Krankheitsbedingt, begleitete uns an diesem Tag leider nur der kleine Floh, der Hund unseres 1. Vorsitzenden, zu diesem Event. Aber mit ihm hatten wir zumindest die ganz große Chance, und zwar – konkurrenzlos – die Kategorien „Lautester Hund!“, oder „Länger bellt keiner!“ zu gewinnen; natürlich nur dann, wenn es diese beiden Disziplinen dort auch gab. Auf dem Übungsgelände der Rettungshundestaffel angekommen, gab Floh dann gleich einmal seinen anwesenden Artgenossen unmissverständlich zu verstehen, dass wirklich keiner von ihnen lauter und länger bellen konnte, als er. Unaufhaltsam versuchte sich der kleine Ungarische Dorfdackelmischling gegenüber den vielen und wesentlich größeren Rivalen zu behaupten.
Erst die wunderhübsche Cockerspaniel-Dame „Lucie“ ließen ihn auf ganz andere Gedanken kommen, und so zeigte er sich fortan von seiner Kavalierseite. Schnell war allerdings klar, dass es bei dieser Veranstaltung leider auch keine Disziplin als „Bester Charmeur!“ geben sollte.
„Schnellster Hund“, „Geschicklichkeitsparcours“ und „Spaßparcours“ waren angeboten. „Na, das kann ja heiter werden – aber vor allem wirklich ein riesiger Spaß, denn unser Floh hatte bis dato weder einen Geschicklichkeitsparcours gesehen, geschweige denn würde er wissen, was er dort überhaupt machen sollte.“
Die erste Disziplin „Schnellster Hund“, bei der Floh von Daniel und Adrian Fibi betreut wurde, meisterte der kleine Flitzer mit seinen kurzen Beinchen bravourös, und er legte als erster Läufer mit 4,8 Sekunden auf 35 Metern eine richtig gute Zeit vor. Während in der Folgezeit noch gut 25 weitere Hunde diese Distanz absolvieren mussten, gab es für unseren kleinen Helden erst einmal als Belohnung für seine tolle Leistung einige der leckeren und selbstgebackenen Hundeweihnachtsplätzchen mit Bananengeschmack, und für die vielen Herrchen und Frauchen, die heute mitgekommen waren, um ihn anzufeuern, schmackhafte Waffeln, Kartoffelsuppe, sowie Kaffee und Kinderpunsch.
Große Freude gab es dann wenig später bei der Siegerehrung, denn unser Floh belegte mit seiner Zeit den zweiten Platz in der Kategorie „Kleiner Hund“, und wir bekam als Preise einen Pokal sowie eine Leine überreicht.
Außer sich vor Freude, aber nach wie vor immer noch aufgrund der Anwesenheit der Cockerspaniel-Hündin von Glückshormonen überhäuft, überbrückte der Silbermedaillengewinner die Zeit bis zum Geschicklichkeitsparcours damit, dass er seiner neuen Freundin eine halbe Stunde lang, fast unermüdlich, seine bekannten „Power-Aerobic-Übungen“ vorführte.
Kräftemäßig sichtlich erschöpft, trat Floh dann wenig später, begleitet von Eray und Kerem Özçelik den Geschicklichkeitsparcours an. Hier musste unser „Rassel-Dackel“ als erstes durch ein zwei Meter langes Rohr laufen. Einerseits abgelenkt von spielenden Schäferhündinnen im Hintergrund, aber andererseits auch völlig verdutzt darüber, was wir eigentlich von ihm wollten, schaute er uns am Eingang des Rohres an, als wolle er sagen: „Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? – Meint ihr vielleicht ich laufe durch dieses Rohr durch, wenn ich daran vorbeilaufen kann?“ Gleiches dachte er wohl auch beim Überqueren der Plane, beim Durchspringen des LKW-Reifens und beim Überspringen der Wassertonne. Im Gegensatz zum Wettrennen, erreicht Floh das Ziel dieses Mal nur in einer ziemlich „bescheidenen“ und für die Konkurrenz problemlos schlagbaren Zeit.
So beendeten die sympathischen Worte „Ihr seid ja richtig fair, und überlasst dieses Mal die Pokale den anderen!“, des Zeitnehmers Hubertus Kahl, einem ehemaligen Schützling unseres 1. Vorsitzenden, dann einen unglaublich netten und sehr liebevoll gestalteten Nachmittag, bei dem nicht nur die Hunde voll auf ihre Kosten kamen.
Bilder: Alexander Höfer
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