ANIMUS-KLUB partizipierte am Ferienprogramm des Jugendtreffs Lindenhof! – Vorsitzender Alexander Höfer motivierte Kids als brillanter Nichtsänger zum Singen!
„Leute, ich kann nicht singen!“, so unser erster Vorsitzender. „Aber das kann ich wirklich richtig gut!“ – „Und jeder, der besser singt als ich, hat heute die Möglichkeit eine Tafel Schokolade zu gewinnen!“ – So die Basismotivation für die Kinder, die heute am Rosenmontag den Weg in den Jugendtreff im Lindenhof gefunden haben.
„Ich kann aber überhaupt nicht singen!“, so die Aussage der meisten Kinder.
„Besser wie ich, kriegst ihr das bestimmt hin und leichter habt ihr auch noch keine Tafel Schokolade gewonnen!“, so unser Vorsitzender weiter motivierend, während die Leiterin Raphaela Carrera die WII für diese tolle Session vorbereitete, und einige Kinder einen JENGA-TURM bauten.
Aber bei der Karaoke muss man halt singen, sprich man muss vor ein Publikum treten – egal wie große es ist – und singen, unabhängig davon, wie gut oder wie schlecht man ist, und dafür benötigt man halt ein bisschen Mut und Überwindung.
Und diese Überwindung „zu überwinden“, ist nicht einfach, ja selbst sogar für die Erwachsenen sehr schwer, weil immer das Gefühl mitschwingt, dass man sich dabei vielleicht blamieren könnte, und dann alle anfangen zu lachen. Aber heute ist ja Fasching, und heute blamieren sich viele Menschen, egal, ob sie gut ist oder schlecht, oder grottenschlecht sind, um das einfach mal ganz ehrlich zu sagen.
So ist das „über-sich-selbst-lachen“ oder das Lachen über das eigene Nichtkönnen um ein Vielfaches gesünder, als das „über-andere-lachen“ oder das „über-andere-herziehen“, wie das in der Fünften Jahreszeit sehr gerne praktiziert wird und von deren wollüstigen Treiben wir uns als Verein auch ganz stark distanzieren möchten.
Feiern und Spaß haben „JA!“, aber nicht auf Kosten anderer, und vor allem ohne „Sauferei und Rumgegröle“ – Dafür steht der ANIMUS KLUB, und dazu boten unsere Kollegen aus dem Lindenhof mit ihrer Karaoke-Party ein geniales Alternativ-Programm zu der jährlichen „Faschings-com-d’habitude“, bestehend aus trivialen Reinem, aufgesetzten Lachern und dem dazu begleitenden, unverwüstlichen und aus zwei Noten bestehenden „Tätää-Tätää-Tusch“!
„Ich singe auf gar keinen Fall!“, so unser Slawa, dessen Gesangskünste auch nicht gerade die besten sind. „Das musst du auch nicht. Hauptsache du machst gute Fotos, und passt auf, dass dir vor lauter Lachen nicht die Kamera nicht herunterfällt!“
Kinder in der heutigen Zeit, in der mediale Gimmicks und Hightech einen so hohen Stellenwert besitzen, zu irgendetwas zu motivieren, was noch in irgendeiner Form mit dem wahren Leben zu tun hat, wird von Tag zu Tag schwieriger. Die bunte Attraktivität und adrenalinhaltige Action, die den Kindern minütig aus ihren Handys entgegenblitzen, können wir ihnen als Pädagogen, oder besser gesagt, kann ihnen das wahre Leben nicht wirklich bieten.
Wir alle, und besonders die Eltern müssen immer stärker darauf achten, um nicht zu sagen aufpassen, dass die Grenzen zwischen Realität und Medialer Welt nicht weiter verschmelzen, und unsere Kinder bald nicht mehr erkennen können, was wirklich „wirklich“ ist und was nicht.
Singen und Musizieren sind eigentlich zwei Grundbedürfnisse des Menschen. Gesungen und Musik gemacht wurde zu allen Zeiten. Deshalb ist es wichtig Kinder frühzeitig dafür zu sensibilisieren, besonders weil heutzutage in fast keiner Familie mehr gesungen wird. Es wird – ähnlich wie beim Fasching – nur noch konsumiert, und das meist grenzenlos bis zum Gehtnichtmehr.
So war die Karaoke-Party auch ein „Back-To-The-Roots“, zurück zum Ursprung, und wie könnte man Kinder besser zum Singen motivieren, wie mit siner solchen Session und einem Pädagogen, der nicht singen kann, aber trotzdem sein „Können“ als Unterhaltungswert zum Besten gibt.
Dann ging es los, und der kleine achtjährige Can hatte den Mut sich mit unserem 1. Vorsitzenden zu „battlen“ – Das erste Lied, was am heutigen Nachmittag präsentiert wurde, war „Take on Me“ von a-ha. Die bekannte Debüt-Single der norwegischen Band ist ja heute immer noch bestens bekannt. Hier brillierte unser erster Vorsitzender vor allem damit, dass er die Melodie des Synthesizers exakt imitieren konnte. Schallendes Gelächter ertönte allerdings durch den Klubraum, als er seine Kopfstimme erhob, um die hohen Töne des Refrains zu intonieren.
Über den Disco-Klassiker der Neunziger „I Like To Move it“ von Reel 2 Real, das vor allem Can richtig gut hinbekam, gelangten die beiden zu den etwas feurigeren Liedern. So setzte unser erster Vorsitzender mit „Eternal Flame“ von den Bangles den Jugendtreff bereits in Feueralarmbereitschaft, als dann Can und sein Freund Osan mit dem Titel „Rock Me Amadeus“ von FALCO den Klubraum rockte und wenig später „Hurra, hurra die Schule brennt“ von Extrabreit den Jugendtreff endgültig zum Brennen brachte.
„Was bist du eigentlich von Beruf?“, fragte ein etwas später gekommener Schüler unseren Vorsitzenden.
„Sänger! …“ … „Nein, … ich bin ein Kollege von Rapahela!“
„Ach so, und ich habe gedacht, du bist ein Schauspieler von unserem Nationaltheater, weil jemand der so gut, so schlecht singen kann, ist Schauspieler!“
…
Leute wir hatten richtig Fun!
Bilder: Slawa Kostin
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