Eine Geschichte über das Zusammenleben, das Füreinander-da-sein, gemeinsame Aktionen erleben, und die Vollendung außergewöhnlicher Projekte!
Vor ein paar Wochen hatten wir bei unserem „Ram-it-Down-Weekend“ einen riesigen Spaß beim Abwracken und Zertrümmern der Gartenmauer unseres 1. Vorsitzenden. Ganze fünf Tonnen haben wir dabei entfernt, und wir waren am Ende mächtig stolz auf uns. Aufgrund dieses unvergesslichen Erlebnisses, wollten wir auf jeden Fall ein ähnliches Wochenende noch einmal wiederholen. Schon während der „Ram-it-Won-Aktion“ hatten wir die Idee, den schönen, aber nicht wirklich sinnvollen Rosenbogen zu entfernen, damit unser Vorsitzender diesen endlich, nach nunmehr 35 Jahren, durch einen Zaun und eine Tür ersetzen konnte, um den Gartenbereich für die Hunde zu sichern. Das war nämlich mit dem bisherigen Rosenbogen nicht wirklich möglich, denn es war der einzige Rosenbogen für den es keine Türen gab. So dienten jahrelang Schaltafeln, Diele oder angelehnte Holzteile und sogar eine alte Marmortischplatte als Ersatz-Zaun, was nicht wirklich schön aussah, und auch dem Gesicht des Rosenbogens nicht wirklich gut stand. Das bekannte Zitat: „Nicht alles, was schön ist, ist auch wirklich praktisch!“, hätte die Situation nicht besser beschreiben können.
Aber nur den Rosenbogen abbauen, das war als Programm für ein ganzes Wochenende dann doch ein bisschen wenig. So kombinierten unsere Betreuer und Eltern dieses Unterfangen noch mit ein paar weiteren ganz tollen Aktionen, über die wir euch nun wie immer ausführlich berichten möchten.
Seit August 2017 läuft das Leben unseres Vorsitzenden völlig anders, vor allem läuft es alles andere als normal und stressfrei. Aus diesem Grund konnten einige großartige Programme und Projekte, die wir im letzten Jahr im medialen Bereich durchgeführt haben, leider noch nicht beendet werden. Die enorme familiäre Belastung raubte unserem Vorsitzenden nicht nur jegliche Kraft, Ruhe und Zeit, sondern auch die notwendige Kreativität, die für die Produktion von Filmen benötigt wird. Wir haben ja auch den Anspruch etwas sehr Schönes zu produzieren, und nicht einfach etwas getreu nach dem berühmten Motto: „Hauptsache gemacht, das es gemacht ist!“
Obwohl die familiäre Belastung unseres Vorsitzenden, insbesondere aufgrund seiner bis heute immer noch verschwundenen und untätigen Mutter, enorm hoch ist, konnte er in den letzten sechs Monaten doch eine Reihe von hinterlassenen Problemen und ganz großen Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. Dadurch hatte er ab Juli erstmals wieder Zeit für die Filmproduktion. So gab es neben dem Abbau des Rosenbogens dieses Mal auch einen professionellen Schneide-Workshop.
Hier stand zunächst einmal die Moderation für einen Interview-Film an, der sich bereits in der Endphase befindet. Die Szenen und Überblenden waren großteils schon gesetzt. Auch die Pre-Cuts für den Vor- und Abspann waren bereits vorhanden. Was noch fehlte waren der Moderationstext und der Titel.
Zum Sprechen eines Filmes benötigt man vor allem eines, sehr viel Ruhe. So ist unserem Vorsitzenden bei dieser Arbeit vor allem Stressfreiheit ganz besonders wichtig. Deshalb begann der Schneide-Workshop nicht gleich freitags abends, sondern erst samstags morgens nach dem Frühstück, während wir am ersten Abend unsere Lesefähigkeit und Auffassungsgabe anhand spezieller Filme schulen konnten. Unter anderem galt es die Handlung des dänischen Filmes STORM in Originalsprache – also auf Dänisch – nachzuempfinden, und dabei Deutsche Untertitel intensiv zu lesen.
Da es nachts regnete und merklich abkühlte, hatten wir optimale Bedingungen zum Sprechen. So ging das Sprechen der Moderationstexte dieses Mal richtig schnell, zumal unser Marlon die Texte auch richtig gut las. Nun ging es an das Setzen und Einfügen der einzelnen Tonsamples. Überrascht davon, dass die eigene Stimme nicht so klingt, wie man sie selbst hört, wurde dieses Unterfangen zu einem sehr lustigen.
Das setzen der Tonsamples ist ebenfalls ein ganz großes Geduldsspiel. Zunächst einmal muss die richtige Stelle gefunden werden, in die das Sample eingefügt werden soll. Gegebenenfalls muss die jeweilige Filmszene dann noch etwas länger oder kürzer getrimmt werden, und dann noch die einzelnen Audiospuren ausgesteuert. Das ständige Anhören der jeweiligen Stelle, bis es ganz exakt stimmt, kann mit der Zeit schon ein wenig nerven.
Nachdem die Samples eingefügt waren, gab es erste einmal etwas zu Essen, und im Anschluss daran einen erholenden Spaziergang mit dem Hund, um neue Energie zu tanken und Gedanken zu sammeln.
Am Nachmittag hatte unser Vorsitzender dann eine andere Schneideaufgabe für uns. Wir durften den Grobschnitt für ein zweites Interview erstellen, das wir Ende Februar auf Englisch geführt haben. 45 Minuten interviewten wir damals einen ganz großen britischen Sänger, der uns mit seiner Band unzählige unvergessliche Hits schenkte. Um wen es sich dabei handelt möchten wir jetzt noch nicht verraten. Nur so viel. Dieses Interview ist von der Ton- und Bildqualität mit ganz großem Abstand das Beste, was wir jemals produziert haben, und abendprogrammtauglich.
Nach dem Grobschnitt folgten der Abbau des Rosenbogens, sowie die Säuberung des Hofes. Hier durften wir jede Menge Unkraut zupfen oder mittels Spachtel aus den einzelnen Fugen entfernen. Parallel dazu bauten unsere Betreuer und Eltern den Rosenbogen ab. Hier hatten wir wie immer Glück, dass es nicht regnete. Der berühmte Animus-Klub-Wetter-Gott, weiß halt immer, wenn wir etwas Tolles oder Sinnvolles machen, und wartet dann schön brav mit dem Regen bis wir damit fertig sind.
Während Rainer dann noch den Hof mittels Hochdruckreiniger säuberte, verputzte András noch schnell eine Kellerwand, und wir; wir chillten schön brav in Alexanders coolem Studio und ließen den Tag mit lecker Pizza ausklingen.
Was wir dann am zweiten Tag unseres Wochenendes erlebten, das erfahrt ihr allerdings erst in ein paar Wochen, denn als nächstes möchten wir erst einmal unseren Bericht über ein Interview veröffentlichen, das wir vor acht Monaten durchgeführt haben, und erst jetzt an diesem Wochenende fertigstellen konnten, und müssen dann noch, aufgrund der Aktualität, das großartige Ludwigshafener Straßentheater vorziehen.
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