Hugo = -45° + 80cm +90° (Hallo) – 45°(Dance) + 150 cm (Sing) -90° (Blau) + 80cm (Tor) + (Grün) + (Hurra) + (Stop)! – Ideenw3rk Ludwigshafen bot große Herausforderung im Roboter-Programmieren!
Der Dash ist ein neuartiges Roboterspielzeug für Kinder und ein total niedlicher Spielgefährte. Er besteht aus vier türkisenen Kugeln. Drei bilden das Fahrwerk und der vierte den Kopf. Ein bisschen ähnelt er dem berühmten Stewart aus der Erfolgsserie „Die Minions“, denn auch der Dash hat nur ein Zyklopen-Auge. Aufgrund seines Fahrwerks ist auch eine Verwandtschaft zu der berühmten Messerschmitt Käseglocke und der BMW-Knutschkugel erkennbar, denn der Dash fährt ebenfalls auf drei Rädern, von denen das Hinterrad die Richtung weist.
Dem Dash sind wir bereits bei unseren Besuchen der Trendnacht von der Mannheimer Stadtbibliothek begegnet, und haben bei diesen Gelegenheiten mit diesem süßen Teilchen auch schon ausgiebig gespielt. Programmiert haben wir ihn allerdings bisher aber noch nicht. Diese große Möglichkeit wollten wir unseren Kindern schon seit Dezember bieten, mussten aber diese geplante Aktion immer wieder entweder aufgrund bestimmter Programme, oder wegen Krankheit verschieben. Obwohl wir aktuell schon wieder von einer größeren Krankheitswelle überschattet werden, hat es dieses Mal zumindest für Viktoria geklappt diesen Workshop zu absolvieren.
Der Kurs im Ludwigshafener Ideenw3rk war bestand heute aus einer kleinen siebenköpfige Gruppe, sodass sich alle Kinder intensiv mit dem Dash und seiner Programmierung beschäftigen konnte. Gerade wenn es um das Thema „Lernen“ geht, sind kleine Gruppen von großem Vorteil, denn bei kleinen Gruppen kommt jedes Kind zum Zuge, und kann sich dementsprechend länger mit den jeweiligen Lerninhalten beschäftigen oder sich den Herausforderungen stellen. Und da gab es heute eine ganze Reihe davon.
Zunächst einmal erklärte die Workshop-Leiterin Janina den Kindern wie der Dash funktioniert und wie er programmiert wird. Zum Programmieren gibt mehrere Apps, wie zum Beispiel „Go“, „Wonder“, „Path“, „Xylo“ und „Blockly“. Der Dash kann aber auch mit „Scratch“ programmiert werden, eine Sprache über die wir bereits bei den „Code-Weeks“ 2016 und 2017 ausführlich berichtet haben. Konzentriert wurde sich in dem Workshop allerdings überwiegend auf „Go“. Mit dieser sehr schnell verständlichen App, lässt sich der Dash nicht nur kinderleicht steuern, sondern man kann ihm auch ein paar ganz klare Befehle erteilen.
Damit die Kinder ihren Dash steuern konnten, bekamen sie ein Tablett, und mussten diesem zunächst einmal ihren Dash zuordnen. Hugo, hieß der Dash den Viktoria fortan zusammen mit Viktor – welch Koinzidenz – programmieren durfte.
Nach einer Einführung in die App, stelle Janina die Kindern vor die erste ganz knifflige Herausforderung im Programmieren. Harry Potter, der berühmte Zauberjunge stand hier im Mittelpunkt, und die Kinder sollten anhand einer vorgegebenen Instruktion eine Filmszene mit dem Dash nachspielen. Eine hochinteressante Herausforderung, wie wir finden, und Viktoria entpuppte sich, obwohl sie derzeit überhaupt noch nicht – oder vielleicht gerade deswegen – zu der Generation Handy gehört, als äußerst geschickt, und programmierte zusammen mit ihrem Partner und Namensvetter den Dash relativ schnell so, dass er genau das vorgegebene Programm auf dem Boden absolvieren konnte.
Weiter ging es mit freiem Experimentieren. Die Kids sollten nun den Dash nach ihrem Belieben programmieren. Sprich, sie konnten sich heraussuchen in welche Richtung er fahren, was er sprechen und welche Geräusche er von sich geben solle. Das war ein Heidenspaß und die vier Roboter verhielten sich nun allesamt verschieden. Der eine heulte wie eine amerikanische Polizeisirene, der andere rief „Ho, ho“ wie der Nikolaus, und der Hugo von Viktoria und Viktor blinkte im Wechsel mal Blau, mal Grün, mal Rot, und drehte sich wie verrückt im Kreis.
Damit nicht genug. Es wurde nun ein Parcours aufgebaut, den der Roboter entlangfahren sollte. Der Parcours war 150 Zentimeter lang und 80 Zentimeter breit. Diese Strecke sollte der Roboter nun bewerkstelligen, und am Ende, wenn er es geschafft hatte „Verstanden“ rufen.
Fieberhaft programmierten die Teams nun Befehl um Befehl ihren Dash, der vom Ausgangspunkt bis zum Ziel insgesamt fünf Richtungswechsel bewerkstelligen musste. Hier musste erst einmal geklärt werden, was links und was rechts ist. Auch Abstände musste mit dem Zollstock genau vermessen werden, damit der Dash am Ende nicht an Stuhl- oder Tischbeinen hängen blieb.
Zum Finale stellte unser Vorsitzender Alexander Höfer Viktoria und Viktor auch eine Aufgabe. Sie sollten den Dash so programmieren, dass er einen grünen Pappbecher durch ein rotes Tor schieben konnte. Das war gar nicht so einfach, denn die Kehrtwende von 90° musste ganz genau erfolgen, damit der Dash im Vorwärtsgang den Becher mittig erreichen konnte, um ihn dann durch das Tor zu schieben.
Wir sagen dem Team vom Ludwigshafener Ideenw3rks vielen Dank für diesen lehrreichen Vormittag, und wir sind ganz sicher, dass wir auch in naher Zukunft wieder vorbeischauen werden.
Bilder: Alexander Höfer
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