„Das Leben ist zu kurz für lange Gesichter!“ – TRIO Windflüchter entspannte die Besucher des HACK-MuseumsgARTen mit einem instrumentalen New-Age-Konzert zwischen kreativen Schnapsgläser- und Konservendosenbeeten!
Seit gut 12 Jahren gibt es das Projekt „Windflüchter“ des Mannheimer Gitarristen und Komponisten Rainer Kröhn, der sein musikalisches Augenmerk hauptsächlich auf sehr ruhige, aber unglaublich ausdruckstarke, bildermalende akustische Instrumentalmusik gelegt hat.
So bot der HACK-MuseumsgARTen am ersten Tag des Ludwigshafener Stadtfestes, das mit 60-ies und 70-ies-Klassiker, Rockabilly und einem genialen Bluesmusiker aufwartete, ein exzellentes Kontrastprogramm.
In der letzten Zeit wieder ziemlich viel „gerockt“ und „gerappt“, zogen wir es heute Abend mal wieder vor, uns ein wenig gesunde Ruhe zu gönnen, und besuchten unser geliebtes urbanes Gärtchen, dass an diesem lauen Sommerabend einen bildschönen Teint ausstrahlte.
Es ist schon interessant und vor allem erstaunlich, wie sich der Garten innerhalb von nur zwei Wochen kreativ verändert. Als hätten die Mainzelmännchen ganz fleißig des Nachts gearbeitet, präsentierten sich der Garten seit unserem letzten Besuch wieder mit neuen genialen Beeten und Gartenaccessoires à la „Noch-nie-gesehen!“
Hier zu spielen, oder live aufzutreten, ist für jeden Künstler ein ganz besonderes Erlebnis, allein schon deshalb, weil immer ein sehr dankbares und anständiges Publikum auf ihn wartet. Fernab von Kommerz und irgendwelchen „Saufgelagen“ – einfach nur mit Menschen zusammen kommen und wunderschöne Musik genießen – diesem Motto wurden die Verantwortlichen Ralf Battistin und Ausstellungskuratorin Theresia Kiefer auch an diesem Abend wieder mehr als gerecht, denn das TRIO Windflüchter machte seinem Namen alle Ehre, und lies die Gedanken und Sinne der Zuhörer wie vom Winde getragen in die Fantasie abschweifen.
Lustiger Weise spielte das TRIO heute passend zum Sonnenuntergang als erstes den Titel „Sonnenaufgang“. Wohlklingende Gitarrenakkorde von Rainer Kröhn begleitet von zauberhaft schönen Querflötenmelodien des klassischen Musikers Bora Korkmaz und rhythmisch unterstützt durch José Pedro an den Percussions, ließen sofort nach den ersten Tönen Stress und Alltag vergessen, die Augen schließen und, wie schon erwähnt, in der Fantasie schwelgen.
In einer sehr, sehr angenehmen Lautstärke spielte das Trio überwiegend Songs von ihrem neuen Album „ton-landschaft“, und faszinierte mit einem eindrucksvollen und sehr tiefgehenden Spiel.
Als „Hommage“ für die Pfalz, aus der Rainer Kröhn ursprünglich stammt, komponierte der Musiker ein Stück mit dem lustigen Namen „Pollenflug“. Auch dieser Song machte seinem Namen alle Ehre, flogen doch Akkorde und Melodien wie Pollen an den Ohren der Zuschauer vorbei.
Das Schöne an der instrumentalen Musik ist die Gegebenheit, dass jeder sich etwas anderes vorstellen kann, wenn er die Melodien hört. So schwebten auch das Lied über die Dronte, eine längst ausgestorbene Vogelart, sowie der Song „Alles Mist“ an den Ohren und Sinnen der Zuhörer vorbei, und jeder konnte sich aus den Melodien sein eigenes Bild vor Augen malen.
Interessante Percussions hatte das TRIO mit an Bord. So kamen wir das erste Mal live in den Genuss eines Urdus. Dem kugelähnlichen afrikanischen Instrument entlockte Percussionist José Pedro karawanenähnliche Sounds, welche die orientalischen Flötenklänge von Bora Korkmaz kongenial hinterlegten. So boten drei Musiker im ersten Teil eine musikalische Vielfalt aus den Stilrichtungen „New Age, Pop, Oriental, Jazz und Folklore“, allerdings immer auf der Basis angenehm-entspannend.
Die anschließende Pause nützten wir wie immer dazu neue Bekanntschaften zu machen, und einen Rundgang durch die kreativen Beete zu absolvieren. Eine kalte Zitronen-Bionade tat ebenfalls Wohl in der Abendschwüle.
Im zweiten Set setzten die drei Musiker ihrer Reise genau dort fort, wo sie sie im ersten Teil beendet hatten. Auch hier schwebten wieder viele bunte Melodien in Form von farbigen Naturbildern an unseren Augen und Ohren vorbei. So ließen sowohl der niedliche Song „Maikäfer“ als auch der schlichte Titel „Baum“, nicht nur mit „Mehr Gefühl“ die „Feuerzeuge“ entzünden, sondern rückten gleichzeitig noch ein neuen und recht unbekanntes Instrument in den Mittelpunkt des Konzertes nämlich ein ________________________ .
Ja, das ist unsere neue Quizfrage für euch. „Wie heißt dieses Instrument, das José Pedro hier spielt?“
Mitmachen dürfen wie immer alle, die zwischen 7 und 15 Jahre alt sind. Derjenige, der uns als erstes die richtige Lösung unter hallo@animus-klub.de zusendet, erhält freien Eintritt für unseren nächsten Workshop-Besuch im Wilhelm-Hack-Museum.
Mehr Informationen über die tollen Windflüchter findet ihr auf der Homepage von Rainer Kröhn.
Bilder: Alexander Höfer
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