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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(813) Ebenbild / Nebenbild

Décalcomaie mit Visage – Überdrehte Porträts und die Verwandlung von Mensch zu Monument! – ANIMUS-KLUB folgte Markus Walenzyk im Ludwigshafener Kunstverein immer der Nase nach!

 

„Endlich!“ – „Der nächste Traum wird wahr!“ – Und wir können ein weiteres Herzstück unseres Klubs wieder aufleben lassen, nämlich Kunst, Kultur und Kulinarik in einem wunderschönen Nachmittagsprogramm miteinander vereinen. Lange ist es her, fast ein ganzes Jahr, dass wir zusammen als Gruppe so ein schönes, erholsames und eindrucksvolles Gesamtprogramm erleben durften. Klar, haben wir in den zurückliegenden Monaten auch in Mannheim, Heidelberg, Speyer oder auf den gemeinsamen Grill- und Geburtstagspartys sehr viele schöne Momente erleben können. Aber Ausflüge nach Ludwigshafen sind immer etwas ganz Besonderes.

So haben wir uns regelrecht danach gesehnt, endlich mal wieder Gast zu sein, in einer Stadt, die vor allem über die Sommerzeit nicht nur einen kulturellen und künstlerischen Reichtum, sondern auch eine exzellente und preislich absolut familienfreundliche Küche anzubieten hat. Wir haben uns danach gesehnt, endlich mal wieder die mediterrane Atmosphäre bei Angelo in der Cafédrale genießen und im Anschluss daran Kunst und Kultur einatmen zu können.

„Die Fahrt hat sich bereits jetzt schon gelohnt. Allein dieses tolle Ambiente hier und dieser leckere Salat! – Einfach nur zum Genießen!“

Ja, wer die kleinen Momente und Besonderheiten des Lebens fühlen und wertschätzen kann, der versteht auch die Kostbarkeit und den Wert unseres vielseitigen Programms. So erstellen auch wir schon seit Jahren aus unserem Ebenbild ein Nebenbild, denn wir schauen uns sehr viele verschiedene Sachen an, bzw. machen ein enorm vielseitiges Programm, und nehmen von diesen Aktionen, jedes Mal immer wieder aufs Neue, den Ideenreichtum, die Eindrücke und die Kreativität als Monument mit nach Hause, mit ins Leben, mit ins Lernen und die Kinder natürlich auch mit in die Schule.

So hat uns die Kulturreferentin der Stadt Ludwigshafen Stefanie Kleinsorge bei unserem Besuch im PORT25 in der letzten Woche nicht zu viel versprochen, als sie sagte, dass uns im Ludwigshafener Kunstverein eine ganz großartige und außergewöhnliche Ausstellung erwarten würde.

Die Faszination dieser teilweise beeindruckend medial gestalteten Installation begrüßte uns bereits an der Eingangstüre. Regelrecht „geflasht“ waren wir, als wir den Ausstellungsraum betraten und gleich darauf in die besondere Kunst oder besser gesagt in die kreative Welt von Markus Walenzyk eintauchten. Eine Ausstellung, in der der Berg und die Extreme im Mittelpunkt standen. Erstmals dürfen wir auch eine Einzelausstellung im Kunstverein erleben. Also sämtlich Exponate und Präsentationen, entsprangen aus der Kreativität und dem Gedankengut des Künstlers selbst.

Auch wenn sich in der Ausstellung weniger als zehn Exponate zur Schau präsentierten, tasteten wir uns sehr langsam weiter. Markus Walenzyk möchte, dass wir uns mit wenigen Dingen intensiv beschäftigen und auseinandersetzen. Seine Werke allerdings, erschließen sich nicht sofort, sondern erst nach mehrmaligem Betrachten, und dem Anschauen der Filme, bei denen sich der Künstler selbst in ein Kunstwerk verwandelt oder in ein Kunstwerk integriert. „Was, ein Künstler verwandelt sich innerhalb der Ausstellung in ein Kunstwerk?“

„Ja. Und zwar in ein ganz außergewöhnliches!“ – Während wir uns nach und nach die Bilder und Videos an den Wänden erschlossen, modellierte sich Markus Walenzyk auf Großleinwand zu einem Berg mit Alpenpanorama (!?!) – „Nein! – Kein Witz! – Der junge Künstler präsentierte sich auf einer Großleinwand im Schneidersitz vor uns und schmierte seinen gesamten Körper ganz langsam mit einer natürlichen Modelliermasse von unten nach oben ein. Was am Anfang noch so wirkte, wie wenn er sich nur im Schlamm suhlen würde, erzeugte spätestens bei der Hälfe ein riesiges „Aha-Erlebnis“, und gen Ende war die Verwandlung – die Metamorphose – von Mensch zu Berg perfekt.

Auch an anderer Stelle stand der Berg im Mittelpunkt seiner Kunst. Walenzyk fotografierte nämlich seine Nase vertikal von oben herab und integrierte diese als „menschlichen Berg“ in schnell vorbeifliegende Berglandschaften aus aller Welt. „Die Nase als Kilimandscharo?“

Walenzy beschäftigt sich aber nicht nur mit Bergen und Nasen, sondern er neigt auch zu Extremen. So tauchte er zum Beispiel sein Gesicht in flüssiges Heißwachs und fertigte sich so eine total gruselfilmtaugliche Maske an, unter der er so gut wie keine Luft bekam.

Auch an anderer Stelle stand das flüssige Wachs als Nebenbild im Mittelpunkt, denn der Künstler erstellte doch tatsächlich Décalcomanie mit seinem Gesicht. So fertigte er 98 Heißwachs-Abklatschbilder (Faceprints) an, die sich wie ein Haar dem anderen glichen und uns wie Nebenbilder des Ebenbildes begrüßten.

Ja, Künstler können und dürfen schon ein bisschen verrückt sein. In diesem Zusammenhang erstellte Walenzy er säulenartige Gipsskulpturen, mit denen er entweder stehend oder über den Boden kriechend überdrehte Portraits auf den Boden zeichnete. Gezeichnet wurden die Striche allerdings nicht durch Hand, sondern mit dem Kopf. „Lustig – Verrückt – Überdreht!“

Nach so viel künstlerischen Input und heißem Wachs, war ein richtig gutes kaltes Eis genau das Richtige. Und so kehrten wir noch ein zweites Mal bei Angelo ein, um auch seine neuste Kreation „Dolce Amore“ – ein besonderes Zitroneneis mit einem leckeren Sorbet –  zu genießen und den wunderschönen Tag ausklingen zu lassen.

Wir bedanken uns wie immer bei den Verantwortlichen des Ludwigshafener Kunstvereins und freuen uns schon heute darauf, dass wir hoffentlich bald auch mal wieder „UNARTIG“ sein dürfen.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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ANIMUS KLUB

Jedes Mal ein neues Nebenbild!

 

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