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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(518) Tête-à-Tête

Tine Voecks eröffnete im PORT25 ihre performative Ausstellung unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen! – Bleibende Eindrücke bei „Über kurz oder lang“!

Bei der großartigen Eröffnung der neuen Ausstellung „Über kurz oder lang!“ von den beiden jungen Künstlern, dem Fotografen Mirko Müller und dem Sozialarbeiter Jonas Gieske vom Drogenverein Mannheim, konnten wir leider nicht dabei sein. Dennoch möchten wir unseren Lesern diese Ausstellung wärmstens ans Herz legen, denn sie hinterließ bei uns bleibende Eindrücke von Menschen, die ganz tief in unserer Gesellschaft gesunken sind. Erstmals rückt der PORT25 vergessene und gefallene Menschen in den Fokus der Ausstellung. So prangen in überdimensionaler Größe (9xA0) deutlich gezeichnete Menschen an den Wänden, die in liebevoller Kleinarbeit exzellent tapeziert wurden, und deren Gesichter bei uns als Besuchern regelrechte Gänsehaut erzeugte. Die Ausstellung, die eigentlich eine Studienarbeit zu dem Thema „Hoffnung“ war, wird nun einem breiteren Publikum präsentiert, und durch die geführten Interviews audiovisuell verstärkt; sprich Bild und Interview repräsentieren das Gesamtschicksal dieser Menschen.

Parallel dazu gab es nun die Eröffnung der perfomativen und mehrdimensionalen Ausstellung „Tête-à-Tête“ von Tine Voecks. Performativ und mehrdimensional deshalb, weil die ausgestellten Exponate sowohl mehrere Kunstbereich berühren, als auch über einen Beamer, bzw. über Bildschirme und mit einer zusätzlichen Lichtunterstützung präsentiert werden.

In dem Künstlergespräch zwischen Tine Voecks und der Kuratorin Stefanie Kleinsorge erzählte die Künstlerin viel über sich und wie wichtig ihr die Wechselwirkungen von Architektur und Syntax innerhalb ihrer Kunst sind. So handelt es sich bei den ausgestellten Gegenständen, überwiegend um bewegende Elemente entweder im zweidimensionalen oder dreidimensionalen Raum.

Groß im Spotlight steht ihr Kunstwerk „Lage 2018“, eine Mischung aus Fotografie, Projektion, Spanplatte und Scheinwerferlicht“. Da der Lichtkegel so gestellt ist, lässt sich daraus durchaus eine Schieflage unserer Gesellschaft erkennen. Kunst macht also wieder mal indirekt auf die Problematik der Welt aufmerksam, indem sie dem Betrachter nachdenkliche, aber gleichzeitig auch positive Impulse vermittelt.

Zwei ebenfalls geniale Eyecatcher waren die Schleifenvideos „Snippet“ und „Vorhang (Kontinent)“. Auf geniale Art und Weise und in Farbe war hier ein wundersames Schattenspiel zu sehen. Während sich der Vorhang nicht chronologisch und teilweise auch konvex veränderte, bewegte sich auf „Snippet“ ein türkises, geisterhaftes Wesen hin und her. Tine Voecks erklärte unserem Vorsitzenden Alexander Höfer, wie sie diese Animation produzierte. So stülpte sich die Künstlerin ein weißes Bettlaken über und machte danach tänzerische Bewegungen. Mit Hilfe der neuen Technik konnten diese Aufnahmen dann in ein knapp 4-minütiges Schleifenvideo programmiert und farblich verändert werden.

Das hört sich nun zwar relativ einfach an, aber wer Filme produziert, der weiß, was für ein großes und mehrwöchiges Unterfangen dafür notwendig ist, damit ein derartiges Resultat herauskommt.

Tine Voecks, die ja auch internationale Erfahrungen als Künstlerin mitbringt, verarbeitet ihre Eindrücke immer wieder neu, so dass innerhalb ihrer Werke eine aufbauende Kunst entsteht. Neue Impulse kommen hinzu und werden entweder zu Installationen aus Performence und Dokumentation oder Dokumentation und Fiktion verarbeitet.

So sieht sich die Künstlerin selbst als Architektin ihrer Recherchen, und passt ihre Ausstellung immer dem jeweiligen Ausstellungshaus an. Für besonders Interessierte bietet Tine Voecks Spaziergänge durch das Viertel, also die Umgebung der Ausstellung an. Zwei Chancen auf eine Tête-à-Tête gibt es noch. Die erste am 29. März und die zweite am 07. April, jeweils um 15.00 Uhr.

Wir bedanken uns ganz besonders bei Stefanie Kleinsorge und ihrem tollen Team für diesen wunderschönen Abend, sowie dafür, dass sie uns einige Pressfotos von den Toni Montana Studios von der fantastischen Ausstellung „Über kurz oder lang“ für unseren Bericht zur Vefügung stellten, und freuen uns wie immer sehr auf die nächsten künstlerischen und kreativen Bereicherungen aus dem Raum für Gegenwartkunst PORT25.

 

 

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Ein Licht, das von Innen her leuchtet, kann niemand löschen! – (aus Kuba)

      

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