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(746) Boris Palmer

Eine wahnsinnige Bürokratie! – Unbegründete Panikmache! – Und der Verlust für den Blick der Realität! – Der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer fordert eine Politik mit mehr Wirklichkeit!

„Ich bin ja völlig überrascht darüber, wie viele Leute heute Abend anwesend sind … in Anbetracht der großen Gefahr von Corona!“ – Mit diesen erheiternden Worten begann der unheimlich menschliche und sympathische Tübinger Bürgermeister Boris Palmer die Präsentation seines neuen Buches „Erst die Fakten, dann die Moral“ im Deutsch-Amerikanischen-Institut und war damit sofort beim Thema.

Erst richtig hinschauen, dann die eigentliche Gefahr richtig einschätzen, bzw. abwägen, ob wirklich eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht oder nicht, und dann bewusst handeln und entscheiden. Hier spricht Boris Palmer ein Thema an, das sich wie ein Roter Faden durch unsere komplette Berichterstattung zieht. Einziges Problem. Das richtige Hinschauen, oder der Blick für die Realität wird sehr oft in den Medien entweder verschönt oder verzerrt dargestellt. So werden Menschen oft auch völlig unbegründete Ängste eingeflößt oder Panik verbreitet.

Er selbst bekam als Bürgermeister hinsichtlich des Corona-Viruses schon eine Reihe von Anrufen absolut besorgter und panischer Bürger, die ihn aufforderten die Schulen zu schließen, Veranstaltungen abzusagen oder den Nahverkehr einstellen zu lassen, weil sich in Tübingen eine Person an dem Corona-Virus angesteckt hat. Es ist derzeit völlig irre was passiert, und welches Untergangsszenario sich gerade abspielt, vor allem auch hinsichtlich der Hamsterkäufe von Hygieneartikeln oder Lebensmitteln.

Insbesondere in seinem neuen Buch „Erst die Fakten, dann die Moral“ führt er unzählige geniale Beispiele auf, die verdeutlichen in was für einer überbürokratischen und teilweise auch absolut „kranken“ und „bescheuerten“ Welt wir leben, und welche „irrsinnige“ Sicherheitsvorschriften oder Schutzbestimmungen getroffen werden, um eine „drohende“ Gefahr abzuwenden. Das einzige, was dabei außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass das Leben gewisse Risiken birgt, vor denen wir uns nicht wirklich schützen können. Auch das Schicksal spielt bei einem Unfall oder einem Unglück eine große Rolle.

„Wissen Sie eigentlich, wie viele Menschen monatlich in Heidelberg an einer normalen Grippe sterben? – Was glauben Sie?“ – Das war seine erste Schätzfrage, die er in die Runde stellte? – Das Ergebnis überraschte. 40 Menschen sterben jeden Monat in Heidelberg und Umgebung an einer ganz normalen Grippe. „Wie viele Menschen sind bisher am Corona-Virus gestorben?“ – Zum Zeitpunkt der Veranstaltung noch keiner! – Und obwohl jährlich rund 25.000 Menschen in Deutschland an einer ganz normalen Grippe sterben, bzw., rund 8.000.000 Menschen an Grippe erkranken, und die Wahrscheinlichkeit an einer Grippe zu sterben, um ein Vielfaches höher ist, als am Corona-Virus, ist noch kein einziger Kindergarten oder keine einzige Schule auf die Idee gekommen, die Einrichtung zu schließen oder die Fahrten der Schulbusse einzustellen, wenn ein Kind an Grippe erkrankt ist. Auch die Hamster- und Panikeinkäufe der Bevölkerung sind völlig überzogen, um nicht zu sagen komplett GAGA.

2018 verunglücken rund 30.000 Kinder im Straßenverkehr. Davon starben 79 Kinder, und noch niemand ist auf die Idee gekommen, die Kinder aus Sicherheitsgründen nicht mehr die Schule besuchen zu lassen. Die meisten Kinder starben interessanter Weise als Beifahrer im Auto, was wiederum auf die völlig unbegründete Angst der Eltern zurückzuführen ist, dass ihre Kinder auf dem Weg zur Schule von einem Auto angefahren werden oder verunglücken könnten.

Ein weiteres drastisches Beispiel für eine absolut unbegründete Angst, sei die neue Schutzbestimmung für Bauarbeiter an Straßenbaustellen. Um diese zu schützen, also damit kein Bauarbeiter auf einer Baustelle von einem Auto angefahren wird, oder ums Leben kommt, muss bei einer einseitigen Rohrverlegung die Straße künftig komplett – also in beiden Richtungen – gesperrt werden, und darf nicht mehr, wie bisher, einseitig befahren werden, und dass, obwohl es keine einzige Statistik gibt, aus der hervorgeht, dass jährlich eine beängstigende Anzahl von Bauarbeitern an Straßenbaustellen von Autos tot gefahren werden.

Eine aktuelle Absperrung hätte allerdings in Tübingen gerade zur Folge, dass der Rettungswagen nicht mehr, wie bisher, nur sechs Minuten, sondern fortan gut 35 Minuten benötigt, um die Notfallpatienten ins Krankenhaus zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hierbei Menschen sterben werden, ist also um ein Vielfaches größer, als dass ein Bauarbeiter an dieser Baustellt von einem Auto totgefahren wird.

Allein die Angst, dass so etwas passieren könnte, ließe den Menschen solche völlig wirklichkeitsfremden und panikartigen Sicherheitsvorschriften erstellen. Leider ist der Mensch nicht bereit zu akzeptieren, dass das Leben gewisse Risiken birgt, weshalb wir am Ende, wenn etwas passierte, immer einen Schuldigen – immer einen Verantwortlichen – suchen, bzw. suchen müssen, der dann für den entstandenen Schaden aufkommt. Meist sei das dann ein Politiker oder ein verantwortlicher Mitarbeiter einer staatlichen Institution.

Lasst uns zum Ende unseres Berichtes noch ein aktuelles Beispiel aus der Region aufführen. Damit man mit dem Rad besser von Ludwigshafen nach Mannheim fahren kann, und um die beiden Städte umweltfreundlichen zu machen, wurde im letzten Jahr ein neuer Radweg über die Konrad-Adenauer-Brücke gebaut. Dieser Radweg hat allerdings zur Folge, dass in Ludwigshafen der Verkehr nicht mehr zweispurig, sondern nur noch einspurig abfließen kann. Wenn die Ampel für die Linksabbieger Rot ist, dann müssen auch die Autos halten, die geradeaus weiterfahren möchten. So bildet sich ein großer, und seit dem die Hochstraße gesperrt ist sogar ein riesiger Rückstau, der mitunter bis nach Mannheim-Neckarau reicht.

Der Clou des Ganzen. Der Radweg wird täglich, wenn überhaupt – wir untertreiben hier vielleicht ein wenig – von 100 Fahrradfahren genutzt. Und für diese geringe Anzahl wurde als „Alibi-Umwelt-Paradebeispiel“ ein teurer Radweg erstellt, der wiederrum zur Folge hat, dass durch den Rückstau genau des Gegenteil erzielt wird, nämlich wesentlich höhere CO2-Werte.

Wir möchten auch, dass die Städte sauberer und umweltfreundlicher werden, aber nicht so und nicht für jeden Preis.

Wir bedanken uns sehr bei Boris Palmer für diesen tollen gedanklichen Input, und empfehlen uneingeschränkt sein Buch „Erst die Fakten dann die Moral“, denn es ist wesentlich näher an der Wirklichkeit, als die es die Politik jemals war.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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