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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(504) Unsere Filmproduktionen

Neue Kraft tanken für die großen Projekte 2018 mit kreativen Arbeiten! – Oder warum wir nur sehr selten über die zeitaufwendigen Filmproduktionen berichten!

Einen Film produzieren, die Szenen schneiden, Musik mischen, Moderationstexte sprechen, Titel programmieren. Was sich eigentlich sehr spannend anhört, ist in Wirklichkeit jede Menge Arbeit, erfordert unheimlich viel Geduld, und wenn man es so schön wie möglich machen möchte, auch sehr viel Liebe zum Detail. Sprich, man braucht dafür sehr viel Zeit, denn die Produktion ist je nachdem, ob noch Moderationstexte gesprochen werden müssen, oder Untertitel programmiert, sehr aufwendig.

Zeit, ist ein Faktor, der in den letzten Monaten gerade bei unserem ersten Vorsitzenden aufgrund der Pflegebedürftigkeit seines schwerkranken Vaters sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. So konnten wir erst jetzt in den Weihnachtsferien mit der Produktion unserer beiden letzten Interviews beginnen.

Heute möchten wir euch einen kleinen Einblick in diese Arbeit bieten. Wie bei allen Dingen, die man erstellt, gibt es auch beim Filmschneiden bestimmte Abläufe. Zunächst einmal wird der Film – in diesem Fall das Interview – in einzelne Szenen zerlegt.

Dabei überlegt man schon, welche Szenen später auf jeden Fall im Film erscheinen sollen und welche herausfallen. Für das Endprodukt verwendet man in aller Regel die schönsten, bzw. die aussagekräftigsten Momente. Je nachdem wie die Szenen später zusammengefügt werden, kann es durchaus sein, dass da auch die eine oder andere richtig gute Szene noch herausfällt. Bei einem Interview ist das Weglassen von Szenen ein wenig einfacher, als bei einem fortlaufenden Film über eine Aktion.

Danach überlegt man sich, wie man den Film am besten zusammenbaut. Früher musste man alles von vorneherein durchgedacht haben, weil ein späteres Einfügen von Szenen nicht mehr möglich war. Mit der heutigen Technik kann man jedoch problemlos den Vorspann zum Schluss programmieren, und den eigentlichen Film oder das Ende am Anfang, weil man sämtliche Szenen jederzeit x-beliebig einfügen oder austauschen kann. Das ist zwar einerseits komfortabler, geht aber andererseits nicht unbedingt schneller, weil man nun die Möglichkeiten besitzt, den Film besonders schön zu schneiden, und Übergänge ganz exakt zu programmieren.

In der Regel hat unser Vorsitzender bereits im Vorfeld eines Interviews eine ganz konkrete Vorstellung wie der Film am Ende in etwa aussehen soll, oder zumindest in welche Richtung er geht. Bei einer Dokumentation muss dann noch die passende Begleitmusik gesucht werden. In aller Regel verwendet man hier eine Musik, die vom Takt, der Emotionalität und wenn möglich, auch vom Text zu der jeweiligen Aktion passt. Fröhliche Szenen – fröhliche Musik. Traurige Szenen – traurige Musik. Spannende Szenen – spannende Musik usw. Das Finden der passenden Musik dauert meist am längsten. Hierfür werden mehrere Hundert Titel durchgehört. Ist passende Musik allerdings gefunden, dann lassen sich die Szenen unheimlich schnell zusammenfügen.

Jetzt beginnt die Puzzelei. Welche Szenen passen am besten zusammen und welche Übergänge werden verwendet. Die professionellen Produktionen verwenden meist nur Schnitt und ab und zu eine Überblende, was aber auf die Dauer gesehen als kommerzieller Einheitsbrei wirkt, der immer nach dem gleichen Muster gestrickt ist. Lyrische Produktionen, so wie unsere hingegen, verwenden an bestimmten Stellen und Passagen auch Effekt-Überblenden, um den Zuschauer noch tiefer in die Materie einsteigen zu lassen. Das mit den Effekten sollte man allerdings nicht übertreiben, also man sollte vermeiden nach jeder kurzen Szenen eine Überblende zu setzen, denn sonst wirkt der Film auf Dauer sehr unruhig und verstörend.

Ein wohldosierter Umgang mit den Effekten und vor allem passenden Überblenden macht den Film jedoch am Ende zu einer Augenweide. Das Suchen eines idealen Effektes kann ebenfalls mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Unter Umständen müssen auch mehrere Effekte zu einem zusammenprogrammiert werden. Der Kreativität und der künstlerischen Freiheit sind bei mittlerweile gut 100.000 Effekten im semiprofessionellen Bereich fast keine Grenzen mehr gesetzt.

Ist der Film geschnitten, kommen die Nachbearbeitungen an die Reihe. Nun werden als nächstes die Moderationstexte gesprochen. Hierfür benötigt man in erster Linie Kinder, die sehr gut und auch sehr schön lesen können. Solche Kinder zu finden, wird zunehmend schwieriger, denn die Lesekompetenz unserer Kinder ist in den letzten Jahren deutlich in den Keller gesunken. Während Mitte der Neunziger von 20 Realschülern noch 14 richtig gut bis sehr gut lesen und dabei sogar noch intonieren (schreien, stottern, lispeln, röcheln) konnten, muss man heute schon ins Gymnasium gehen, um noch Kinder zu finden, die einen einfachen Satz fehlerfrei und schön vom Blatt ablesen können. Je nachdem wie gut, oder wie schlecht der Sprecher liest, desto weniger oder auch desto mehr Arbeit hat man dann mit der Tonspur und den jeweiligen Tonsampeln.

Der letzte Schritt gehört dann der Titelprogrammierung. Nun werden, wenn nötig Untertitel gesetzt, und Vorspann, sowie Abspann programmiert. Je nachdem wie aufwendig diese gestaltet werden, benötig man hierfür auch noch einmal gut 20 bis 30 Stunden, sodass die Produktionszeit, je nach Film und Länge, bei gut 150-200 Stunden liegt. Eine Mühe, die sich heute im Jugendarbeitsbereich fast niemand mehr macht. Aus diesem Grund haben wir auch die Stars! – Wir freuen uns auf die nächsten Veröffentlichungen, und wünschen unseren Mitgliedern bereits jetzt schon sehr viel Vorfreude auf die neuen Programme und großen Persönlichkeiten 2018.

 

 

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